Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im ersten Quartal operativ mehr verdient als erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ist im ersten Quartal um 35 Prozent auf 578 Millionen Euro geklettert. Die operative Marge legte um einen Prozentpunkt auf 5,6 Prozent zu. Experten hatten mit weniger gerechnet. Überraschend hoch fiel allerdings auch der Barmittelabfluss aus, was Analysten negativ überraschte. Dies konnte die Anleger am Mittwoch aber nicht verstimmen. Die im Dax notierte Aktie zog deutlich an und zählte zu den größten Gewinnern im deutschen Leitindex.
Unternehmenschef Nikolai Setzer bezeichnete das Ergebnis der ersten drei Monate als solide und im Rahmen der eigenen Erwartungen. Im Jahresverlauf rechnet er mit einer weiteren Ergebnisverbesserung, insbesondere aufgrund steigender Produktionszahlen von Autos und leichten Nutzfahrzeugen sowie inflationsbedingter Preisanpassungen und Kostendisziplin. "Infolge der Inflation werden das Unternehmen im Gesamtjahr voraussichtlich zusätzliche Kosten in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro für Material, Löhne und Gehälter sowie Energie und Logistik belasten." Der Konzern bestätigte damit frühere Aussagen.
Continental bekräftige zudem die Prognosen wichtiger Kennziffern. Den bestätigten Zielen zufolge geht das Unternehmen in diesem Jahr von einem Umsatzanstieg auf 42 bis 45 Milliarden Euro aus - allerdings zu konstanten Wechselkursen. Im Vorjahr belief sich der Erlös auf 39,4 Milliarden Euro. Im ersten Quartal legte der Erlös um elf Prozent auf 10,3 Milliarden Euro zu.