Zwar wirkt selbst der erste Fortwo noch vergleichsweise zeitgemäß und abgesehen von Antrieb und Ausstattung erstaunlich up to date. Doch 25 Jahre nach seinem Debüt ist der Smart mittlerweile offiziell ein Youngtimer, sagt Frank Wilke.
Auch der Chef des Marktbeobachters Classic Analytics rühmt den Kleinwagen als Meilenstein. Und zudem - ganz ähnlich wie ein Mini - als bewusste Verzichtserklärung einer Gesellschaft von Besserverdienern, die sich sehr wohl mehr leisten könnte. Doch zum Kultauto hat es beim Smart trotzdem nicht gereicht.
Nicht umsonst habe nie ein anderer Hersteller ernsthaft versucht, das Konzept zu kopieren. Und auch in der Klassiker-Szene ist der Smart bis heute nicht angekommen: «Ja, es gibt ein paar gesuchte Varianten wie den luftigen und lustigen Crossblade, für die man etwas tiefer in die Tasche greifen muss», räumt der Experte ein. Aber das Gros der Flotte läuft eher unter der Rubrik günstiger Gebrauchter als unter gesuchter Liebhaber.
Die Schuld dafür sucht Wilke auch bei den Designern: «Schließlich hat sich der Auftritt des Smart seit seiner Premiere vor 25 Jahren kaum verändert und es macht deshalb keinen Unterschied, ob man einen alten oder einen neuen fährt.» Zumindest dieses Problem ist mit dem #1 jetzt allerdings aus der Welt. (dpa/swi)
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