In der Debatte um ein europaweites Aus für Verbrennungsmotoren hat Audi-Chef Markus Duesmann vor einer Kehrtwende gewarnt. "In der politischen Diskussion sehen wir das Risiko, dass der klare Beschluss der EU zum Verbrenner-Ausstieg 2035 wieder infrage gestellt wird", sagte Duesmann dem "Spiegel". "Das birgt die Gefahr einer Hängepartie, und die wäre für die Autoindustrie fatal."
Der Audi-Chef betonte die Notwendigkeit der Planungssicherheit für die Autobranche und ihre milliardenschweren Investitionen. Damit bezieht Duesmann als Automanager eine andere Position als Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Wissing will durchsetzen, dass Autos mit konventionellem Motor auch nach 2035 noch zugelassen werden können, wenn sie mit synthetischen Kraftstoffen betankt werden können, den sogenannten E-Fuels.