Gegen das geplante Ladesäulen-"Deutschlandnetz" für die Elektromobilität haben Ladesäulen-Betreiber Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt. Die EU-Kommission bestätigte am Mittwoch, dass man "Informationen von Marktteilnehmern" hinsichtlich der Unterstützung für Schnellladestationen bekommen habe. Diese werde man nun prüfen. Man sei auch mit den deutschen Behörden wegen der Maßnahmen in Kontakt.
Die Vorsitzende des Betreiber-Interessenverbands Inspire, Katharina Boesche, sagte auf Anfrage, "es hat niemand was dagegen, dass Ladeinfrastruktur mit Bundesmitteln gefördert wird". Problematisch sei hingegen die vollständige öffentliche Finanzierung des Netzaufbaus sowie -betriebs. Private Betreiber könnten mit den staatlich festgesetzten Preislimits für die Stromabgabe an den öffentlichen Ladesäulen nicht mithalten. Laut Boesche ist auch das Unternehmen Allego beteiligt.