Ein Porsche-Fahrer hat mit seiner Klage wegen möglicher Abgas-Manipulationen an seinem Auto vor Gericht erneut eine Niederlage eingesteckt. Der Mann wollte einen geleasten Porsche Cayenne zurückgeben - er sah sich wegen des Abgas-Skandals bei Volkswagen arglistig getäuscht. Die Leasingfirma hatte die Kündigung abgelehnt. Das Heilbronner Landgericht hatte die Klage zuvor bereits abgewiesen, nun sah das Stuttgarter Oberlandesgericht in einem Urteil vom Dienstag ebenfalls keinen Grund zur außerordentlichen Kündigung.
Der Mann hat einen Porsche Cayenne mit Benzinmotor und sah sich als Opfer von möglichen Abgasmanipulationen. Porsche hat solche Manipulationen bei 13.000 Cayennes in den USA zwar eingeräumt - allerdings geht es dabei ausschließlich um Modelle mit Dieselmotor. Der Mann argumentierte, illegale Eingriffe seien am Benzinmotor ebenso möglich und kündigte Ende 2015 seinen Leasingvertrag. Die Leasingfirma lehnte dies ab. Mit dem Urteil läuft der Vertrag nun weiter, der Käufer behält sein Auto.