Die Porsche SE (PSE) hat eine prächtig gefüllte Kasse, tut sich aber nach wie vor schwer, ihre Investitionspläne zu verwirklichen. Laut dem für Beteiligungen zuständigen Porsche-SE-Vorstand Philipp von Hagen hat die Volkswagen-Dachgesellschaft in den vergangenen Jahren 1200 Beteiligungen geprüft, sich bei der Abwägung von Chancen und Risiken aber oft gegen den Einstieg entschieden. Dies sagte von Hagen auf der Hauptversammlung der Finanzholding.
Eine einzige Beteiligung wurde verwirklicht - im Jahr 2013 kaufte die PSE zehn Prozent an der Verkehrsdaten-Firma Inrix für 41 Millionen Euro. Und diese Beteiligung hat sich bislang nicht gelohnt. Die PSE stufte den Wert dieser Beteiligung kürzlich auf 21 Millionen Euro herunter.
An Geld mangelt es der PSE mitnichten: Als Nettoliquidität - vor allem aus dem Verkauf der Porsche AG an Volkswagen im Jahr 2012 - verfügt die PSE über rund 1,3 Milliarden Euro. Dieses Geld könnte investiert werden.