Der Mercedes-Vertrieb hat bereits eine ähnliche Reform hinter sich. So wurden im Jahr 2015 Niederlassungen zu Verbünden gestrafft und 63 Standorte an private Investoren veräußert. Dabei griffen meist große Händlergruppen zu.
Sämtliche Niederlassungen in Ostdeutschland wurden etwa an die Stern Auto GmbH, eine Tochtergesellschaft des chinesischen Autohändlers Lei Shing Hong (LSH), veräußert.
Auch bei der erneuten Verkaufswelle dürften vor allem große und finanzstarke Handelsgruppen Interesse zeigen. Källenius verweist auf die guten Erfahrungen, die man damals gemacht habe.
Wenn ein Erwerber komme und viele Millionen Euro auf den Tisch lege, um ein Autohaus zu übernehmen, dann wolle er dieses sicher nicht schließen. "Also ist es keine Überraschung, dass diese Betriebe heute, zehn Jahre nach dem Verkauf, gut dastehen", so Källenius.