Maria Grazia Davino ist erst seit wenigen Wochen an Bord von BYD und trägt als Geschäftsführerin die Verantwortung für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Polen und Tschechien. Doch der Start ist herausfordernd: Die Verkaufszahlen sind schlecht.
Im vergangenen Jahr gingen die Neuzulasungen in Deutschland um rund 30 Prozent auf nicht einmal 2.900 Fahrzeuge zurück. Und das, obwohl der chinesische Hersteller als Hauptsponsor der Fußball-EM für Aufmerksamkeit sorgte.
Das Kernproblem: Es gibt kaum Händler. Aktuell sind BYD-Modelle nur in 28 Autohäusern erhältlich. Das soll sich ändern. „Zunächst auf 120 – aber dann ist noch lange nicht Schluss“, erklärte Davino auf der Automobilwoche-Konferenz in München. Doch vorher müssten die Grundlagen geschaffen werden, denn BYD müsse „Wurzeln schlagen“. In einem neuen Markt Fuß zu fassen, brauche Zeit, betont sie.