Ford kämpft in Europa um den Fortbestand seines Pkw-Geschäfts. Wenn die europäische Ford-Organisation im kommenden Jahr ihren 100. Geburtstag feiern wird, werden die meisten der knapp 14.000 Beschäftigten im Kölner Stammwerk mit mulmigem Gedanken an die Zukunft denken. "Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig", sagt ein leitender Mitarbeiter aus dem traditionsreichen Werk im Kölner Norden.
Die Fakten sind schnell erzählt: Ford verliert in Europa seit Jahren an Absatz und Marktanteilen – im Pkw-Geschäft, denn das Nutzfahrgeschäft mit Transit und Tourneo brummt.
In der EU sackten die Pkw-Neuzulassungen laut Branchenverband ACEA per Ende August um 15,8 Prozent ab auf nur noch 210.351 Einheiten. In Deutschland lag der Schwund im gleichen Zeitraum bei 16,7 Prozent, hier fanden noch 68.548 Kunden einen Pkw mit dem blauen Markenoval begehrenswert.