Fisker war seit Wochen in höchster finanzieller Not. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 30 Millionen Dollar schrumpft die Aktie zum Pennystock. Die New Yorker Börse hat die Aktie aktuell wegen eines "ungewöhnlich niedrigen Kursniveaus" ausgesetzt. Die Zinsen für Wandelanleihen hatte Fisker zuletzt nicht bezahlt ("Event of Default"/Verzugsfall).
Jüngst warnte Fisker, dass es ohne einen finanzkräftigen Partner schwierig werde, den Betrieb im laufenden Jahr aufrechtzuerhalten. Es hatte Gespräche mit mehreren Autoherstellern gegeben und mit Nissan waren die Verhandlungen offenbar weit fortgeschritten. Doch auch dieser potenzielle Retter stieg aus. Die Produktion in Graz steht momentan still.
Fisker befindet sich zu 75 Prozent im Streubesitz. Unter den Anteilseignern sind bekannte Investmentfonds, darunter BlackRock. Das Start-up hofft auf eine Finanzspritze von 150 Millionen Dollar vom polnischen Investmentfonds CVI, doch Berichten zufolge ist auch dieses Geld nun gefährdet.