Automarkt Europa: BMW und Mercedes gewinnen im Juli, zwei China-Marken rücken vor

BMW und Mercedes-Benz haben im Juli auf dem europäischen Automarkt gegenüber ihren Konkurrenten an Boden gewonnen. Dagegen mussten Audi, Renault und Tesla Rückgänge bei den Verkäufen hinnehmen. Derweil sind die chinesischen Marken MG und BYD in die Top 20 beziehungsweise Top 30 Europas aufgestiegen.

Insgesamt gab es fast ebenso viele Verlierer wie Gewinner in einem Monat, in dem das Gesamtvolumen um weniger als 0,4 Prozent gestiegen ist. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse aus den Juli-Zahlen des Marktforschungsunternehmens Dataforce.

Mit einem Absatzplus von 13 Prozent auf 63.622 Fahrzeuge rückte BMW im Juli von Platz 5 im Vorjahresmonat auf Platz 3 vor – und schob sich damit vorbei an Audi und Skoda. Das geht aus den Zahlen von Dataforce hervor, die den Absatz in der Europäischen Union, den EFTA-Ländern und Großbritannien berücksichtigen.

BMW profitierte von einem Absatzplus von 30 Prozent auf 4453 Fahrzeuge beim vollelektrischen Kompakt-SUV iX1 und von einem Plus von 17 Prozent auf 3991 Fahrzeuge bei der Limousine i4.

Der Anstieg von zwölf Prozent auf 59.573 verkaufte Neuwagen brachte Mercedes im Juli auf Platz 5 der Gesamtwertung, gegenüber Platz 6 im Vorjahresmonat, und damit vor Audi. Mercedes profitierte von der starken Nachfrage nach seinem SUV-Angebot.

Die Verkäufe des GLC stiegen um 46 Prozent auf 9026 Fahrzeuge, während das Volumen des kompakten Crossovers GLA um 20 Prozent auf 5306 Fahrzeuge anstieg. Der GLC belegte den zweiten Platz in seinem Segment, während der GLA die Nummer 3 in seiner Klasse war.

Ein weiterer Autohersteller, der an Boden gewann, war Volvo. Die Verkäufe stiegen im Juli um 42 Prozent auf 30.228 Stück, was das Unternehmen von Platz 18 im Juli 2023 auf Platz 14 in der Gesamtwertung beförderte – vor Fiat und Nissan.

Der Erfolg von Volvo hat mit den starken Verkäufen des kleinen, vollelektrischen SUVs EX30 zu tun. Das Modell ist in Europa im Juli 7306 Mal gekauft worden.

Audi fiel von Platz 3 im Juli 2023 auf Platz 6 zurück, nachdem der Absatz um 2,5 Prozent auf 59.289 Fahrzeuge gesunken war. Ein wesentlicher Grund für den Einbruch war ein Rückgang der Verkäufe des A3 um 21 Prozent.

Renault rutschte von Platz 7 im Juli 2023 auf den neunten Platz ab, weil die Verkäufe um 8,3 Prozent auf 48.598 zurückgingen. Renault musste dabei einen 74-prozentigen Rückgang der Verkäufe des Megane und einen 31-prozentigen Rückgang der Verkäufe des vollelektrischen Megane E-Tech hinnehmen.

Tesla rutschte von Platz 20 im Juli 2023 auf Platz 22 ab, nachdem die Verkäufe um 16 Prozent auf 15.298 Stück zurückgingen. Die Verkäufe der Volumenmodelle Model Y und Model 3 fielen im vergangenen Monat um 16 beziehungsweise 15 Prozent.

Das chinesische Unternehmen BYD dagegen machte erneut einen der größten Sprünge und stieg von Platz 48 im Juli 2023 auf Platz 30 der europäischen Verkaufszahlen auf. Schon im Juni sprang BYD von Platz 40 auf Platz 34 in Europa.

BYD steigerte seine Verkäufe im Juli um 116 Prozent auf 4095 Stück. Das lag vor allem an den Modellen Seal und Dolphin, die im vergangenen Monat 2223 Verkäufe zum Gesamtabsatz des chinesischen Herstellers beitrugen.

Die SAIC-Marke MG, die meistverkaufte chinesische Marke in Europa, sprang im Juli von Platz 21 auf Platz 19, nachdem die Verkäufe um 16 Prozent auf 20.492 gestiegen waren. Angeführt wurde das Wachstum vom ZS, der im Juli 8310 Mal verkauft wurde, was einem Zuwachs von 23 Prozent entspricht.

Nach sieben Monaten ist der ZS mit 63.342 verkauften Fahrzeugen die Nummer 8 unter den kleinen Geländewagen in Europa, was einem Anstieg von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Laut Dataforce haben im vergangenen Monat 35 Autohersteller ihre Verkäufe in Europa um mehr als die 0,4 Prozent des Gesamtmarktes gesteigert, während 34 den Juli mit einem Absatzrückgang beendeten.

Acht Hersteller verzeichneten dreistellige prozentuale Zuwächse oder mehr – darunter die chinesischen Unternehmen Omoda, Geely, Xpeng, Zeekr, Voyah und Hongqi sowie die in chinesischem Besitz befindliche britische Marke Lotus.

Zu den anderen Marken, die im vergangenen Monat starke Verkaufssteigerungen verzeichneten, gehörten McLaren (+43%), Lexus (+32%) und Toyota (+14%).

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche überprüft.