Die Bedeutung der deutschen Automobilzulieferer schwindet. Im vergangenen Jahr kamen die Unternehmen noch auf 25 Prozent Weltmarktanteil. Laut einer Studie von Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, bedeutet das einen weiteren Verlust von 1,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020.
Demgegenüber blüht das Geschäft der chinesischen Zulieferer auf. Die Herausforderer aus dem Reich der Mitte konnten ihren globalen Marktanteil im gleichen Zeitraum mit einem Plus von 4,2 Prozentpunkten nahezu verdoppeln und kamen 2023 auf fast zehn Prozent Weltmarktanteil.
„Während die chinesischen Zulieferer sozusagen das Gaspedal schon am Bodenblech haben, befinden sich viele deutsche Zulieferer noch auf dem Einfädelungsstreifen“, erklärt Henning Rennert, Studienautor und Partner bei Strategy& Deutschland, im Gespräch mit der Automobilwoche. Die chinesischen Zulieferer hätten aber nicht nur viel investiert, sie hätten gleichzeitig auch ihre Kostenstrukturen verbessert.