Der ZF-Konzern muss bei seinem sogenannten Performanceprogramm mit erheblichem Gegenwind von Seiten der Arbeitnehmer rechnen. Auf der jährlichen Betriebsräte-Vollversammlung der deutschen Standorte wurde Widerstand von Seiten der Arbeitnehmer in puncto Standortschließungen angekündigt. Zudem wird die Unternehmensführungen nachdrücklich dazu aufgefordert, von der Suche nach den kostengünstigsten Ländern abzusehen.
Einen Eindruck von der Stimmung unter den Arbeitnehmern hatten auch ZF-Vorstandschef Holger Klein und Personalvorständin Lea Corzilius gewinnen können. Beide waren Redner auf der Veranstaltung.
Die Arbeitsdirektorin stand auf der Vollversammlung zu den Aussagen, die sie und Nutzfahrzeugvorstand Peter Laier eine Woche zuvor in einer virtuellen Schaltung vor ZF-Managern gemacht hatten.
Dabei ging es unter anderem darum, dass viele der Standorte hierzulande international nicht wettbewerbsfähig seien. Die Kritik lautete: zu kleinteilig, ineffizient und wenig flexibel. Das wird für Sorgenfalten bei der Belegschaft an deutschen Standorten sorgen.