Audi-Urgestein Kössler geht in Ruhestand - Walker übernimmt

Gemunkelt wurde darüber schon eine Weile, nun ist es amtlich: Audi-Produktionsvorstand Peter Kössler (62) verabschiedet sich am 1. Februar in den Ruhestand: Die Nachfolge ist bereits geregelt: Gerd Walker (51), der intern längst als einer der Top-Favoriten für den Job gehandelt wurde, kehrt aus Wolfsburg zurück nach Ingolstadt.

Mit Kössler verliert Audi-Chef Markus Diessmann das dienstälteste Mitglied im Vorstand, der nach dem Diesel-Skandal komplett ausgetauscht wurde. Kössler, der in Ingolstadt geboren wurde, steht seit September 2017 an der Spitze des Produktionsressorts. Nach seinem Ausscheiden wird Vertriebschefin Hildegard Wortmann, die im Juli 2019 zu Audi kam, die Dienstälteste im Vorstand sein. Kössler gilt in Ingolstadt als hoch angesehen. Er habe in den vergangene Jahren einen ausgezeichneten Job gemacht, heißt es dort.

"Peter Kössler ist ein Audi-Urgestein", sagte Betriebsratschef Peter Mosch. "Seine Bodenständigkeit, die Verbundenheit mit der Region, seine Verlässlichkeit und sein Pflichtgefühl gegenüber den Beschäftigten, gerade in der Produktion, zeichnen ihn aus." Und fügte dann noch an: "Deshalb sage ich im Namen der Audi Belegschaft: Vielen Dank!"

Nach Informationen der Automobilwoche hat Kössler intern bereits vor Monaten angekündigt, dass er 2022 in den Ruhestand gehen wolle. "Seine Entscheidung in den Ruhestand zu gehen, haben wir als Vorstandsteam mit Bedauern angenommen", sagte Audi-Chef Markus Duesmann nun. "Kössler hat in seinen mehr als vier Jahren als Produktionsvorstand wesentliche Weichen für die Zukunftsfähigkeit von Audi gestellt und die konsequente Umstellung der Produktion auf digitale und flexible Prozesse vorangetrieben." Er danke ihm "von ganzem Herzen für seinen unermüdlichen Einsatz".

Kösslers Nachfolger Gerd Walker hat seien Karriere ebenfalls bei Audi begonnen: 1998 hatte er hach seinem Studium zum Diplom-Maschinenbauingenieur in der Konzeptplanung von Audi angefangen. Von 2009 bis 2012 war er bereits Assistent des damaligen Produktionsvorstands Frank Dreves. 2016 wechselte der gebürtige Reutlinger dann zur Mutter VW nach Wolfsburg , wo er seit 2018 die konzernweite Produktion leitet.

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