Wie halten Sie es mit China? Diese Frage taucht regelmäßig auf, wenn sich ein CEO eines deutsches Unternehmen zum Austausch mit Journalisten trifft. Gerade deutsche Unternehmen machen oft einen Großteil ihres Geschäfts in dem autoritär regierten Land. Auch Bosch-Chef Stefan Hartung musste bei der Jahrespressekonferenz des Konzerns Stellung beziehen. Seine Antwort fällt eindeutig aus.
Dem viel zitierten Decoupling, also der Entflechtung von China, erteilt er dabei eine klare Absage. "Die Welt wird nicht weniger riskant, wenn man sie teilt, im Gegenteil", so Hartungs Überzeugung. Ähnlich hatte sich jüngst auch Mercedes-Chef Ola Källenius geäußert. Stattdessen glaubt Bosch-Chef Hartung an das "regional balancing", also die gleichmäßige Verteilung des Geschäfts, um Abhängigkeiten zu reduzieren.