Für neue Hersteller ist das beginnende Elektrozeitalter eine gewaltige Marktchance. Player aus Fernost, wie VinFast, Lynk & Co. oder Nio, versuchen sich in Europa mit mutigen Fahrzeugideen Marktanteile zu sichern. Jetzt tritt eine weitere junge Firma auf den Plan und nimmt dabei den Mund schon lange vor der Auslieferung erster Fahrzeuge ganz schön voll. Die Rede ist von Aehra, einem italienisch-amerikanischen Team um den Geschäftsmann und Gründer Hazim Nada. Erstmals präsentierte sich die Marke jetzt der Öffentlichkeit. Der Name Aehra ist dabei eine Ableitung vom lateinischen "Aera", was "Ära", aber auch "Parameter, von dem eine Veränderung ausgeht", bedeuten soll.
CEO Nada, der Aehra in einem insgesamt sechsköpfigen Team führen wird, sagt: "Wir haben Aehra mit einer unverfälschten Vision gegründet, um einige der grundlegenden Mängel in der gegenwärtigen internationalen Automobilindustrie zu beheben." Der in Italien aufgewachsene Amerikaner weiter: "Der Ansatz, den Aehra verfolgt, beruht in erster Linie auf unseren Prinzipien. Daraus entstehen Fahrzeuge von herausragender Schönheit und Funktionalität, die alle derzeit im Umlauf befindlichen Formen ablösen werden."
Forsche Ankündigungen, denen der neue Hersteller erst noch Taten folgen lassen muss. Bisher gibt es nur wenig konkretes zu den geplanten Autos. Noch in diesem Jahr will Aehra eine Limousine und einen SUV vorstellen, die ab Mitte 2025 an Kunden ausgeliefert werden sollen. Die Batterietechnologie soll "zukunftsweisend" sein und rund 800 Kilometer Reichweite versprechen. Das SUV soll angeblich vier NBA-Spielern auf einmal Platz bieten – wobei offen bleibt, wie groß für die neue Firma ein durchschnittlicher Profi-Basketballer in der amerikanischen Top-Liga ist. Den mittleren Sitz auf der Rückbank könne zudem noch ein 1,83m großer Erwachsener belegen.