Die von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ausgerufene "Alarmstufe" im Notfallplan der deutschen Gas-Versorgung sorgt für enorme Unsicherheit in der Automobilindustrie.
Hersteller und Zulieferer bereiten sich auf eine Gas-Knappheit ab Herbst vor. "Alle Produktionsstandorte werden auf mögliche Reduktionspotentiale untersucht", teilt BMW auf Anfrage der Automobilwoche mit. Das Ziel: Produktionsausfälle sollen unbedingt vermieden werden. Auch bei Mercedes und im VW-Konzern analysiert man die Lage genau.
"Die Gasversorgung der Mercedes-Benz AG ist momentan stabil", sagte ein Mercedes-Sprecher. Das Unternehmen stehe im engen Kontakt mit allen relevanten Lieferanten und Behörden um "maximale Erdgasreduktionspotenziale" zu heben. Generell habe Mercedes die Energieversorgung über langfristige Verträge gesichert. Wie sich Änderungen in der Gasversorgung auf das Lieferantennetzwerk auswirke, sei noch unklar.