Mobileye und Benteler schmieden Roboshuttle-Allianz

Beim autonomen Fahren will Mobileye jetzt auch in die Produktion einsteigen: Gemeinsam mit dem deutschen Zulieferer Benteler will die israelische Intel-Tochter künftig Roboshuttles herstellen, die bereits 2024 in Serie gehen sollen. Dritter im Bunde ist der US-Anbieter Beep, der in den USA bereits autonome Elektro-Shuttle testet und den Betrieb der Flotte übernehmen soll. Das haben die drei im Rahmen einer am Montag verkündeten strategischen Partnerschaft vereinbart.

Mobileye steuert sein System fürs autonome Fahren nach Level 4 bei, Benteler bringt seine skalierbare Elektro-Plattform ein und soll das Fahrzeug auch entwickeln. Geplant sei eine Produktion der Fahrzeuge in den USA, von dort solle dann auch weltweit exportiert werden. "In Zusammenarbeit mit Beep und Benteler strebt Mobileye die Massenproduktion von selbstfahrenden Mobilitätslösungen für die erste und letzte Meile an, die eine bequeme, zugängliche und sichere Beförderung von Menschen in ganz Nordamerika ermöglichen", sagte Johann Jungwirth, Vice President Mobility-as-a-Service (MaaS) bei Mobileye.

"Der Bedarf an Kleinsttransporten für mehrere Personen nimmt in unseren Städten und Gemeinden weltweit ständig zu", erklärte Hinrich Woebcken, Aufsichtsratsmitglied von Beep und ehemaliger CEO von Volkswagen North America. "Die Markteinführung eines erschwinglichen, autonomen elektrischen Movers ist eine Lösung, die die Mobilität, wie wir sie heute kennen, verändern wird."

"Autonome Mover sind die Lösung für den öffentlichen Nahverkehr der Zukunft und lösen die Mobilitätsherausforderungen der zunehmenden Urbanisierung und der steigenden Emissionen", sagt Marco Kollmeier, Geschäftsführer der Benteler EV Systems GmbH. "Daher haben wir uns für diese strategische Zusammenarbeit mit unseren Partnern Mobileye und Beep entschieden, um autonome Fahrzeuge zu bauen."

Erst im September hatte Mobileye angekündigt, gemeinsam mit Sixt in München eine Robotaxi-Flotte an den Start zu schicken. Bereits in diesem Jahr soll das Projekt starten. Anders als beim nun vereinbarten Projekt in den USA geht es hier aber um autonom fahrende Pkw für individuelle Fahrten.

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