Dröhnende Motoren, quietschende Reifen, hoher Puls: Während Fiat sich dem Dolce Vita widmet, steht Abarth für Lust und Leidenschaft und Schweiß auf der Stirn. Doch auch die Sportler aus dem Süden müssen sich dem Zeitgeist beugen und rollen deshalb jetzt ihr erstes Elektroauto ins Rampenlicht: War der Stachel des Skorpions im Markenlogo bislang immer mit Super Plus getränkt, gibt es nun einen Stromschlag, wenn im Frühjahr der Abarth 500e auf die Straße stürmt. Verfügbar als geschlossenes Modell und als Cabrio gibt es den elektrischen Wirbelwind in einer besonders gut ausgestatteten Launch-Edition für 43.000 und 46.000 Euro.
Dafür gibt es neben einem Design wie aus dem Fitness-Studio, einer strammeren Abstimmung und Sitzen mit mehr Seitenhalt vor allem mehr Power unter der Haube. Denn wo bislang bei 118 PS Schluss war, spendiert Abarth dem 500er eine Spitzenleistung von 154 PS und hebt das maximale Drehmoment auf 235 Nm an. In der Stadt ist er damit flotter als jeder Verbrenner und mit einem Sprintwert von sieben Sekunden nimmt er dem braven 500e der Mutter-Marke bis Tempo 100 immerhin zwei Sekunden ab. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Abarth auch am beim Kickdown die Leine etwas lockerer lässt und dem Skorpion nicht ebenfalls schon bei 150 Sachen den Stachel zieht. Wobei: So richtig viel Luft nach oben bleibt nicht, wenn die Italiener aus der 42 kWh-Batterie auch nur annähernd die gut 300 Kilometer Reichweite holen wollen, die das Serienmodell bietet. Und Laden macht bei maximal 85 kW nur eingeschränkt Spaß.