Noch sind überall die Spuren der Handwerker zu sehen, einige Räume mit Malervlies ausgelegt. Erst seit wenigen Wochen ist das neue Porsche Zentrum in Stuttgart für Kunden zugänglich. Eine Woche vor der offiziellen Eröffnung hat der Sportwagenbauer Journalisten erstmals Einblick in die erste nach den Kritierien des neuen Formats "Porsche Destination" errichtete Niederlassung gegeben. Zuvor war nur das Porsche Zentrum Dortmund der Hülpert-Gruppe umgebaut worden. "Früher stand das Produkt im Vordergrund, jetzt ist der Kunde", sagt Porsche-Deutschland-Chef Alexander Pollich. Bis Ende des Jahrzehnts sollen alle 90 Standorte in Deutschland nach dem gleichen Prinzip gestaltet sein. Bis Ende 2022 folgen beispielsweise noch Niederbayern, Augsburg, Kaiserslautern sowie die neuen Zentren Dinslaken und Lüneburg.
Kennzeichen des neuen Formats ist beispielsweise der Empfang am Eingang. Kunden können ihren Wagen abgeben und werden dann von einem "Host" begrüßt. Verkaufsgespräche finden nicht mehr an Tischen der Berater statt, sondern am Fahrzeug im Showroom. Die Mitarbeiter haben von mobilen Geräten und allen fixen Bildschirmen aus Zugriff auf den Konfigurator. Kunden, die bereits online mit der Zusammenstellung ihres Wunschafhrzeugs begonnen haben, können die Reise im Porsche Zentrum fortsetzen und umgekehrt. "Alles ist nach dem Kundenflow ausgerichtet", sagt Pollich. Im Zentrum sind Fahrzeuge auf einer Art Rennstrecke in Startaufstellung angeordnet. Module im Raum ermöglichen es, einzelne Modelle wie etwa den elektrischen Taycan gesondert auszustellen. Für die Auslieferung stehen zwei unterschiedlich gestaltete Boxen bereit, in der die Kunden ihr Fahrzeug entgegennehmen können. im Stockwerk darüber bfinden sich Büros und Tagungsräume. Sie sollen auch für Veranstaltungen genutzt werden können.