Der US-Chiphersteller Qualcomm zählt neben Nvidia zu den begehrtesten Partnern in der Automobilindustrie. So unterhält das Tech-Unternehmen eine enge Partnerschaft mit BMW. Die beiden Konzerne haben eine langfristige Zusammenarbeit für die nächste Generation des automatisierten Fahrens vereinbart. Ein weiterer Kunde ist Opel. Der Autohersteller rüstet die Neuauflage des Kleinwagens Corsa mit der Snapdragon-Cockpit-Plattform des Halbleiterherstellers aus.
Im Automotive-Bereich profitieren die Kunden des Chipunternehmens von dessen langjährigen Erfahrungen bei der Entwicklung von Smartphone-Technologie. „Es gibt eine hohe technologische Übereinstimmung zwischen unserem Portfolio für das Smartphone und den Anforderungen des Automobilmarkts“, sagte Enrico Salvatori, Europa-Chef des Chipherstellers, im Gespräch mit der Automobilwoche. „Wir sehen gleichwohl auch, dass der Automobilmarkt noch leistungsfähigere Lösungen nachfragt, als wir es aus dem Smartphone-Geschäft gewohnt sind.“ Insbesondere bei Entwicklungen für das autonome Fahren sei die Nachfrage nach dem Einsatz Künstlicher Intelligenz groß. Das Unternehmen arbeite derzeit daran, die Prozessor-Architektur für KI neu zu gestalten und auf den Bedarf auszurichten.