Autoneum will 100 Millionen Schweizer Franken einnehmen

Der Verwaltungsrat des Zulieferers Autoneum hat seine Bedingungen für eine von den Aktionären im Vorfeld bereits abgesegnete Kapitalerhöhung bekanntgegeben. Das Gremium des Anbieters von Akustiklösungen aus dem schweizerischen Winterthur bietet die bis zu 1,17 Millionen neuen Namenaktien zum Preis von 90,75 Schweizer Franken an. Laut Autoneum haben sich die beiden größten Aktionäre des Zulieferers, Artemis Beteiligungen AG und PCS Holding, verpflichtet, neue Aktien im Verhältnis ihrer bestehenden Beteiligungsquoten zu zeichnen.

Das Unternehmen erwartet Einnahmen von rund 100 Millionen Schweizer Franken (104 Mio Euro). Mit dem Erlös will der Zulieferer die Übernahme des deutschen Akustikspezialisten Borgers Automotive finanzieren. Die Akquisition war zum 1. April dieses Jahres abgeschlossen worden. Der Kaufpreis betrug 117 Millionen Euro.

Bei den Bedingungen zur Kapitalerhöhung wurde festgelegt, dass für vier Aktien ein neuer Anteil gezeichnet werden kann. Die Bezugsfrist beginnt am 19. und endet am 27. September 2023. Das Unternehmen behält sich vor, nicht gezeichnete Aktien zum Verkauf anzubieten oder anderweitig am Markt zu platzieren.

Das Produkt- und Kundenspektrum von Borgers ist weitgehend deckungsgleich mit dem von Autoneum. Die Produktlinien Radlaufschalen, Kofferraumauskleidungen sowie das Lkw-Geschäft von Borgers ergänzen das Produktangebot von Autoneum in optimaler Weise, heißt es bei Autoneum. Vor allem im Bereich der textilen Radlaufschalen sei Borgers Marktführer in Europa.

Aus dem Datencenter:

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