Der neue türkische Elektroautobauer Togg setzt sich ehrgeizige Ziele. "Wir wollen in der ganzen Welt wettbewerbsfähig sein", sagte Togg-Chef Gürcan Karakas, der vom Bosch-Konzern kommt, vor Journalisten am Firmen sitz in Gebze. Das erste Modell – ein SUV mit bis zu 500 Kilometer Reichweite – soll im vierten Quartal 2022 in die Serienproduktion gehen. Das Werk mit einer Kapazität von 175.000 Fahrzeugen pro Jahr wird derzeit in Gemlik bei Bursa errichtet. Auch die Zentrale zieht dann um.
An dem von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan maßgeblich vorangetriebenen Projekt sind auch der Mobilfunkspezialist Turkcell, der Mischkonzern Anadolu Group und der Nutzfahrzeughersteller BMC beteiligt. Insgesamt stehen laut Karakas drei Milliarden Euro zur Verfügung. Auf der Elektroplattform sind bis Ende des Jahrzehnts fünf Modelle geplant. Nach dem ersten SUV sollen eine Limousine sowie ein Kombi folgen, später dann ein größeres SUV sowie ein Van.