VWN-Chef Carsten Intra erklärte schon im vergangenen Jahr, der beliebte Bulli VW T6.1 werde nicht für die neuen Richtlinien aufgewertet. Beim T6.1 ging es konkret nicht nur um die Elektronik, sondern um die Vorgaben im Bereich des Fußgängerschutzes, für den VWN einen komplett neuen Vorderwagen hätte konstruieren müssen.
Nutzfahrzeuge-Entwicklungschef Karsten Franz sagte der Automobilwoche im Dezember: "Explizit die Umsetzung fahrerassistenzbasierter Safety-Features konnte nur mit dem Wechsel auf die neueste E-Architektur des MQB realisiert werden. Eine nochmalige Ertüchtigung des T6.1 war hier gegenüber dem Quantensprung auf den neuen Multivan keine vor Kunde vertretbare Alternative."
Der bereits in den Markt gebrachte T7 und der vollelektrische ID.Buzz sollen den Wegfall des T6.1 auffangen. Die genauen Stückzahlen zwischen T6 und T7 weist VWN in seinem Geschäftsbericht nicht aus. Lediglich die Zahl von 81.535 Transportern und 81.509 Multivans im Jahr 2023 zeigen, wie zentral der "Bulli" für den Erfolg des Unternehmens ist.
Der vollelektrische ID.Buzz kommt auf 35.272 produzierte Einheiten, gegenüber noch nur 11.013 Einheiten in 2022. Generell hat es der E-Antrieb im Nutzfahrzeugbereich noch schwerer als bei den Pkws.