Wolfsburg. Der neue VW-Chef Matthias Müller treibt den Konzernumbau voran und hat die Führungskräfte im Zuge seiner Initiative für mehr Offenheit über die Arbeit des Vorstands informiert. "Wir haben uns entschieden, die Volumenmarken nicht in einer eigenen Gruppe zusammenzufassen", sagte Müller vor dem Management des Fahrzeugherstellers. Demnach hatte Volkswagen entsprechende Pläne, über die lange nur spekuliert werden konnte, durchaus ventiliert. Weiter sagte der Konzernchef: "Volkswagen – mit Verantwortung für den Modularen Querbaukasten –, Skoda und Seat werden jeweils durch ein Mitglied des Konzernvorstands in diesem Gremium vertreten".
Müller legt Ex-Pläne für Gruppe von Volumenmarken offen
Insidern zufolge arbeiten Müller und der Vorstandschef der VW-Hauptmarke, Herbert Diess, reibungslos zusammen. "Viele von uns sehen das mit großer Erleichterung", sagte ein hochrangiger VW-Manager der Automobilwoche. "Immerhin hat Müllers Vorgänger Martin Winterkorn intern gern betont, dass er es war, der um Diess' Dienste geworben hatte – nun allerdings steht Müller an der Spitze."
Der frühere BMW-Entwicklungschef Diess ist seit Juli Vorstandsvorsitzender der Kernmarke VW Pkw. Sowohl er als auch Müller hatten lange zur Riege der Kronprinzen für die Nachfolge Winterkorns gezählt. Der langjährige VW-Chef war am 23. September im Zuge der Abgas-Affäre zurückgetreten.
Dieser Artikel ist eine Vorabmeldung aus der aktuellen Automobilwoche-Ausgabe. Den kompletten Text finden Sie hier.