Das zeigen die Hersteller auf der Messe

Der Genfer Autosalon 2024 mag deutlich kleiner sein als in den vergangenen Jahren, aber die Automobilhersteller, die sich für eine Teilnahme entschieden haben, zeigen wichtige Neuheiten. Allen voran den Renault 5 als E-Auto und zwei Neueinführungen von Chinas SAIC, den Kleinwagen MG3 und die Limousine L6 von SAICs neuer Premiummarke IM.

Vor der Corona-Pandemie war der Genfer Salon ein neutraler Ort für große und kleine europäische Autohersteller, aber dieses Jahr werden die deutschen Marken Mercedes, BMW, Audi und VW nicht teilnehmen. Asiatische Marken wie Toyota und Hyundai nehmen ebenfalls nicht an der Messe teil, die nach vierjähriger Abwesenheit aufgrund der Pandemie wiederbelebt wird.

Nur neun große Marken werden anwesend sein: Renault, Dacia, BYD und seine Untermarken Denza und Yangweng, Lucid, MG und die neue SAIC-Marke IM sowie das italienische Designunternehmen Pininfarina.

Die Personenkraftwagen werden in Halle 4 ausgestellt, wobei Renault seinen traditionell großen, geräumigen Stand hat, flankiert von Dacia. Auf der gegenüberliegenden Seite werden BYD und MG zu finden sein, während Pininfarina im Obergeschoss zu finden sein wird.

Hier sind die Fahrzeuge, die auf der Messe, die vom 26. Februar bis zum 3. März stattfindet, zu sehen sein werden.

Chinas größte Elektroauto-Marke unternimmt einen großen Vorstoß in Europa. Der Atto 3 von BYD ist der meistverkaufte vollelektrische Kompakt-SUV in Europa, obwohl die großen europäischen Anbieter gerade erst ihre eigenen Modelle auf den Markt bringen. In Genf wird BYD sein erstes Plug-in-Hybridmodell für Europa vorstellen, den Seal U DM.Außerdem werden Fahrzeuge der Untermarken Yangweng und Denza zu sehen sein. Der große Plug-in-Hybrid-Geländewagen Yangweng U8, der vollelektrische Mittelklasse-Crossover N7 von Denza und der große Minivan D9 werden auf der Messe zu sehen sein.Achten Sie auf Neuigkeiten zu BYDs geplanter Fabrik in Ungarn, die dem chinesischen Elektroauto-Riesen helfen könnte, die Akzeptanz der europäischen Behörden und Verbraucher zu gewinnen.

Die rumänische Marke des Renault-Konzerns hat lange Zeit die billigsten Autos Europas angeboten, doch jetzt wird die Produktpalette etwas gehobener und der Schwerpunkt liegt auf dem Preis-Leistungs-Verhältnis und nicht auf Tiefstpreisen. Aber Dacia weiß immer noch, wie man preiswerte, attraktive Autos baut, vor allem den Spring, ein in China produziertes vollelektrisches Miniauto, das im vergangenen Jahr mit fast 60.000 Zulassungen Europas meistverkauftes Elektroauto war. An seinem Stand wird Dacia den überarbeiteten Spring mit einem überarbeiteten Innenraum zeigen. Außerdem wird Dacia den neuen kleinen Geländewagen Duster der Öffentlichkeit vorstellen und einen Prototyp seines Rallye-Teilnehmers für die Rallye Dakar, den Sandrider, zeigen.

Der US-amerikanische Elektroautohersteller, der von Peter Rawlinson, einem ehemaligen CTO bei Tesla, gegründet wurde, hat mit seiner Air-Limousine die High-End-Kunden im Visier. Lucid wird sein europäisches Messedebüt in Genf geben und den verspäteten Gravity-SUV sowie zwei Varianten der Air-Limousine vorstellen. Achten Sie auf die Ankündigung von Preisen für den Gravity, da Lucid den Preis des Air in den USA stark auf etwa 70.000 Dollar gesenkt hat, um die Nachfrage anzukurbeln, und auch beschlossen hat, in Deutschland ein Einstiegsmodell des Air für 85.000 Euro anzubieten.

Die SAIC-Marke MG ist bei den europäischen Käufern mit ihren preiswerten Elektroautos und Klein- und Kompaktwagen mit Verbrennungsmotor, die die einheimischen Marken unterboten haben, ein Hit gewesen. MG wird die neue Generation des kleinen Schrägheckwagens MG3 vorstellen, der in allen europäischen Märkten der Marke verkauft werden soll, mit Ausnahme Großbritanniens. Der neue vollelektrische Roadster Cyberster von MG wird ebenfalls auf dem Stand der Marke zu sehen sein. MG wird die Leistungs-, Kraft- und Reichweitenwerte des Cabriolets bestätigen.

SAIC wird auch seine neue Premium-Elektrofahrzeugmarke IM vorstellen. IM steht für Intelligent Mobility und zeigt die Limousine L6 mit einer Reichweite von bis zu 800 km und einer Beschleunigung von 0-100 km/h in weniger als drei Sekunden.

Das italienische Designhaus hat in den letzten Jahren Supersportwagen in Kleinserie angeboten und auch die Möglichkeiten von Wasserstoffantrieb erforscht.Pininfarina hat seine Pläne für Genf noch nicht öffentlich bekannt gegeben, aber Medienberichten zufolge wird es ein Konzeptfahrzeug zeigen.

Der Genfer Autosalon bietet eine riesige Medienplattform für Renault, das an seinem üblichen Platz in Halle 4 seinen mit Spannung erwarteten Renault 5 small EV vorstellen wird. Der "retrofuturistische" R5 wird mit einem Startpreis von weniger als 25.000 Euro gegen potenzielle Konkurrenten aus China antreten.