Immer wieder hatte PSA-Chef Carlos Tavares betont, er halte ohne Abstriche an der Fusion mit FCA fest. Nun müssen die beiden Partner aber den Realitäten ins Auge schauen und angesichts der Belastungen durch die Corona-Pandemie die Bedingungen für ihr Zusammengehen ändern. Die gleichberechtigte 50:50-Beteiligung am neuen gemeinsamen Konzern Stellantis bleibt davon aber unberührt.
Wie beide Unternehmen mitteilten, wird PSA nun entgegen den bisherigen Plänen im Zuge der Fusion nicht seine 46-prozentige Beteiligung am Zulieferer Faurecia in ein noch zu gründendes Spin-off abgeben. Statt dessen sollen diese Anteile nun vollständig in das fusionierte Unternehmen mit dem Namen Stellantis eingehen. Derzeit wird Faurecia an der Börse mit einem Wert von rund 5,9 Milliarden Euro gehandelt.
Auf der anderen Seite wird FCA seine geplante Sonder-Ausschüttung an seine Anteilseigner deutlich verringern auf 2,9 Milliarden Euro statt der bislang geplanten 5,5 Milliarden Euro.