Sportwagenbauer hält jetzt 100 Prozent

Porsche Design ist nun eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Porsche AG. Der Sportwagenbauer hat 35 Prozent der Anteile an der Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG (Porsche Design Group) von einer Beteiligungsgesellschaft der Familie Porsche übernommen, wie Porsche mitteilt. 65 Prozent der Anteile waren bereits in Händen des Stuttgarter Sportwagenbauers.

Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT von Porsche, sagte laut Mitteilung: "Der Zukauf drückt die strategische Relevanz der Porsche Design Group für unser Unternehmen aus. Wir werden die Lifestyle-Aktivitäten enger mit dem Automobilgeschäft verzahnen. Die strategische Grundausrichtung der Porsche Design Group bleibt von der Anteilsübernahme unberührt."

Verkündet wurde auch eine Veränderung in der Geschäftsführung bei Porsche Design: Frank Angelkötter, Geschäftsführer Finanzen, wechselt zum 1. Juni 2017 auf die Position des Group Finance Director von Porsche Cars Great Britain. Sein Vorgänger Holger Gerrmann wird demnach neuer Geschäftsführer Finanzen bei Porsche Design. Unverändert verantwortet Roland Heiler als Chief Design Officer die kreative Ausrichtung der Porsche Design Group.Jan Becker, der bisherige Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Design Group, wird die Tochtergesellschaft künftig als Vorsitzender der Geschäftsführung führen.

Strategisch soll der Fokus von Porsche Design weiterhin auf Lifestyle-Produkten für Männer liegen. Porsche Design ist eine Premium-Lifestyle-Marke, die 1972 von Professor Ferdinand Alexander Porsche gegründet wurde. Der Designer des Porsche 911 hatte die Vision eines Unternehmens, das die Prinzipien und den "Spirit von Porsche" über die Grenzen des Automobils hinaus trägt. Alle Porsche Design-Produkte sollen für Präzision und Perfektion, intelligente Funktionen und ein anspruchsvolles funktionales Design stehen. Entworfen und designt werden sie vom Studio F. A. Porsche in Österreich, realisiert von "sorgfältig ausgewählten Produktionspartnern", wie Porsche mitteilt.

Erster Ausdruck "der noch engeren Verzahnung" soll die neue Monobloc Actuator-Uhrenserie sein, die Ende März auf der Messe Baselworld vorgestellt wurde. Becker sagte: "Die innovative Uhr wurde in Zusammenarbeit mit den Rennsportingenieuren von Porsche Motorsport in Weissach entwickelt."

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