Die Zukunft präsentiert sich in China. Die Pandemie war gestern. Auf der Auto Shanghai piepst und blinkt es überall, und das E-Auto steht im Rampenlicht. Die großen Telekommunikationsanbieter wollen bei den selbstfahrenden NEVs und deren großen digitalen Möglichkeiten natürlich dabei sein. China ist im Tech-Modus. Alles Anzeichen dafür, dass die Seidenstraße bald eher zu einer Einbahnstraße werden könnte: Endstation Duisburger Hafen.
Es brummt aber auch für die deutschen Hersteller. Reihum vermeldeten sie im ersten Quartal neue Absatzrekorde. Die Autos summen aber nicht. Sie brummen. Schätzungsweise 99 Prozent der in China verkauften Neufahrzeuge deutscher Premiummarken und des Volumenherstellers VW werden von einem Acht-, Sechs- oder Vierzylinder angetrieben. Das ist auch gut so. Denn das ist besser für die Marge und die Finanzierung der laufenden Investitionen in die Transformation. In Wolfsburg, Stuttgart oder München gibt man sich auf die Frage nach den im ersten Quartal verkauften NEVs verständlicherweise eher zugeknöpft. Denn die 828 Audi e-tron, vielleicht rund 1500 BMW iX3 und die Verkäufe der anderen Marken würden wohl nicht mal den Platz des Himmlischen Friedens füllen.