Hamburg. Die IG Metall (IGM) fürchtet neue Risiken für die Standorte und Arbeitsplätze der Stahlindustrie, einen wichtigen Lieferanten der Fahrzeugindustrie. Auslöser der Besorgnis ist die von der EU geplante Verschärfung des Emissionshandels, die nach Einschätzung der IGM die inländische Stahlproduktion gefährdet. Bereits heute habe die hiesige Stahlzunft mit Billigimporten aus dem Ausland massiv zu kämpfen.
"Die Stahlindustrie steht im internationalen Wettbewerb", konstatiert Hartmut Meine, Bezirksleiter der Gewerkschaft für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Meines Mahnung: "Wenn die inländische Stahlproduktion durch Kosten für den Emissionshandel übermäßig belastet wird, droht nicht nur die Abwanderung von Arbeitsplätzen. Es schadet auch der Umwelt, da in kaum einem anderen Land sauberer Stahl produziert wird".