Opel-Chef hofft auf Quadratur des Kreises

Genf. Opel-Group-Chef Karl-Thomas Neumann macht den Fans der "Blitz"-Marke leise Hoffnungen auf eine Serienproduktion des Zweitürers "GT Concept". Die sportliche Pkw-Studie ist Blickfänger auf dem Messestand der Rüsselsheimer bei der Branchen-Show in der Schweiz. Eine käufliche Version könnte ab 2018, zum 50. Geburtstag des Ur-"GT" von Opel, als "Brandshaper" und "Markenleuchtturm" bei den Vertriebspartnern dienen.

"Wir würden das Konzeptfahrzeug gern als real erhältliches Auto bringen", sagte Neumann im Rahmen eines Presse-Roundtables auf Anfrage der Automobilwoche. "Allerdings haben so spezielle Produkte wie dieses ja keinen allzu großen Absatzmarkt, und wir würden keine Kompromisse eingehen wollen", fügte der Topmanager an.

Als unverzichtbare Parameter im Falle einer industriellen Umsetzung des "GT Concept" nannte Neumann "Hinterradantrieb und einen erschwinglichen Preis". Dies erinnere in Verbindung mit anderen Opel-internen Vorgaben zwar an die "Quadratur des Kreises", so die Führungskraft. Gleichwohl arbeite sein Team intensiv an der Prüfung des Projekts.

Spekulationen, nach denen Opel bereits eine Nutzung der Plattform des Roadsters MX-5 von Mazda in Erwägung zieht, wollte Neumann nicht kommentieren. Die aktuelle Technik des japanischen Herstellers gilt als gleichermaßen solide und bezahlbar; sie dient auch als Basis für den neuen 124 Spider des italienischen Autobauers Fiat.