Expresszuschlag

Stuttgart. Die schwäbische VW-Marke Porsche stellt auf der Detroit Auto Show vier kräftig modifizierte Versionen ihres Top-Typs 911 Turbo vor. Bei Coupé und Cabriolet des 2+2-Sitzers steigt die Motorleistung von 520 auf 540 PS. In den beiden Pendants der S-Ausführung stehen statt 560 künftig 580 PS zur Verfügung. Der Markstart in Deutschland wird Ende Januar erfolgen.

Als 911 Turbo S Coupé (Grundpreis 202.872 Euro, zuvor 197.041 Euro) ist der Spitzen-Elfer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h schneller denn je. Den Spurt von null auf Tempo 100 absolviert der Zweitürer in 2,9 Sekunden – und lässt damit etwa seinen italienischen Rivalen F12 Berlinetta von Ferrari hinter sich. Der von Porsche mit 9,1 Liter bezifferte kombinierte Verbrauch dürfte nur bei leichtem Gasfuß erreichbar sein.

Zu den Erkennungszeichen der überarbeiteten Turbo-Modelle gehören ein neu gestaltetes Bugteil mit seitlichen Airblades und 20-Zoll-Felgen in frischem Design. Am Heck fallen unter anderem die jetzt dreidimensional geformten Rückleuchten sowie geänderte Doppelendrohre auf.

Zur Serienausstattung aller Turbo-Elfer gehört fortan ein Sport-Chrono-Paket mit Mode-Schalter und Sport-Response-Button. Wer Letzteren drückt, "beschleunigt das Fahrzeug für bis zu 20 Sekunden optimal, beispielsweise für einen Überholvorgang", wirbt der Hersteller für die "vom Rennsport inspirierte" Brachialschubtaste.

Als weitaus nützlicher – vor allem in Stoßzeiten – dürfte sich das neu konzipierte Infotainment mit Online-Navigation erweisen. So greift das System bei der Zielführung auf Verkehrsinformationen in Echtzeit zurück und hilft beim Umfahren spontaner Staus. Die gewählten Routen und Orte können über 360-Gradund Satellitenbilder visualisiert werden. Zudem lassen sich Navi-Befehle erstmals per Handschrift eingeben.