Hannover. Der Autozulieferer Continental hat in Frankfurt am Main eine Forschungswerkstatt für Studenten und bereits etablierte Wissenschaftler eröffnet. In der "Trend Antenna" genannten Einrichtung werden Akademiker gemeinsam mit Entwicklungsingenieuren von Conti an Konzepten rund um die Mobilität der Zukunft forschen. Für dazu "passende Softwaretechnologien und Algorithmik" (Conti) unterhält das Unternehmen bereits ähnliche Labore in Regensburg und im chinesischen Schanghai sowie im mexikanischen Guadalajara.
"Die digitale Transformation ist Chance und Herausforderung gleichermaßen – auch für die Automobilindustrie", sagt Ariane Reinhart, im Vorstand des Konzerns verantwortlich für das Personalressort. "Ob Automatisierung, Vernetzung oder alternative Antriebe, die Forschungsfelder sind vielfältiger geworden."
Auch große Fahrzeughersteller wie VW unterhalten Trend-Labore auf wichtigen internationalen Absatzmärkten, um verheißungsvolle Ansätze für neue Geschäftsentwicklungen rechtzeitig und umfassend zu erkennen. "Unsere Szenarien müssen stets praxisnah und umsetzbar sein", sagt Wolfgang Müller-Pietralla, Leiter der VW-Abteilung Zukunftsforschung und Trendtransfer. "Kaffeesatzleserei" lehne man ab.
Ralf Lenninger, Innovations-Chef der Conti-Division Interior, freut sich auf das neue Labor: "Wir gewinnen neue Perspektiven, und die Studierenden sammeln wichtige Erfahrung."