Stuttgart. Der schwäbische Autohersteller Porsche will seine glorreiche Vergangenheit für eine erfolgreiche Zukunft nutzen. Zur Markteinführung der kräftig überarbeiteten Baureihe Boxster am 30. April erhält der Zweisitzer den Namenszusatz 718. Mit den Ziffern erinnert die VW-Tochter an den Porsche 718 aus den 50er-Jahren, einen Mittelmotor-Sportwagen mit vier Zylindern.
Auch bei dessen Nachfolgern spielt Porsche nun Brennraum-Quartett: Statt mit Sechszylindern wie bisher werden die offenen Zweisitzer als 718 Boxster (300 PS, ab 53.646 Euro) und 718 Boxster S (350 PS, ab 66.141 Euro) mit turbogeladenen Vierzylindern ausgestattet. Die Idee dahinter ist in erster Linie eine Senkung von Verbrauch und Emissionen. Porsche zufolge kommen die neuen Roadster mit bis zu 13 Prozent weniger Kraftstoff aus als ihre direkten Vorgänger.
Neben dem Erscheinungsbild, das nun etwa eine "Akzentleiste" am Heck prägt, haben die Stuttgarter das Infotainment modernisiert. So ist das Navigationssystem des Porsche Communication Management jetzt auf Wunsch mit Sprachbedienung zu haben. Internet-affinen Sportwagenfahrern "steht das Connect Plus-Modul für erweiterte Online-Dienste zur Verfügung" (Porsche). Zu den Wettbewerbern des 718 Boxster und seinem S-Pendant zählt unter anderem der SLC von Mercedes-Benz.