Angesichts der Entlassungsdrohungen beim Autobauer Opel pocht die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) auf die Einhaltung früherer Vereinbarungen. "Ich plädiere eindringlich dafür, dass weiterhin der Zukunftstarifvertrag mit der vereinbarten Beschäftigungssicherung eingehalten wird", sagte die Regierungschefin. "Es besorgt mich sehr, dass der PSA-Konzern möglicherweise betriebsbedingte Kündigungen aussprechen will."
Am Vortag hatte die PSA-Tochter Opel Entlassungen für den Fall ins Spiel gebracht, dass sich bei einem vereinbarten Freiwilligenprogramm bis Ende 2021 nicht die angestrebten 2100 Teilnehmer finden lassen. Bislang hätten sich nur rund 500 Beschäftigte für ein Ausscheiden entschieden. Nach Angaben eines Sprechers will Opel die Situation im November bewerten und dann die Umsetzung betriebsbedingter Kündigungen prüfen. Opel hat auch einen Standort in Kaiserslautern.