VW investiert in Klima-Start-ups

Volkswagen tut sich mit dem europäischen Energieinvestor EIT InnoEnergy zusammen. Gemeinsam wolle man gezielt in Start-ups investieren, die dem Klimaschutz helfen, kündigten beide Partner am Mittwoch an. VW steigt dafür als Gesellschafter bei EIT InnoEnergy ein. Zur Höhe der Beteiligung machten beide Seiten keine Angaben.

Ziel der strategischen Partnerschaft sei es, Technologien und Geschäftsmodellen zum wirtschaftlichen Durchbruch zu verhelfen, die einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Transportsektors leisten und die Wende zur Elektromobilität beschleunigen. "Um den Transportsektor zu dekarbonisieren, brauchen wir eine Vielzahl von Innovationen", sagte Jens Wiese, der bei VW das Beteiligungsmanagement leitet.

"Zusätzlich zu unseren eigenen Aktivitäten werden wir hierzu künftig auch vermehrt auf die Zusammenarbeit mit Start-ups setzen", kündigte Wiese an. Dabei solle EIT InnoEnergy nun helfen, "die vielversprechendsten Unternehmen aus allen Bereichen der Energiewende zu finden, die wir dann bei der Skalierung ihres Geschäftsmodells unterstützen könne".

EIT InnoEnergy wurde 2010 mit Unterstüzung des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) gegründet und st ein von der EU geförderter Investmentfonds, der sich auf Beteiligungen rund um die Energiewende spezialisiert hat. Der Fonds hat inzwischen 24 Anteileigner und ist derzeit an 300 Unternehmen beteiligt. Mit VW arbeitet der Fonds bereits seit fünf Jahren zusammen.

Zu den bisherigen Anteilseigner gehören bereits der Ölkonzern Total, der Entwicklungs- und IT-Dienstleister Capgemini, der Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric sowie die Uni Stuttgart und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). VW ist nun der erste Automobilkonzern, der sich beteiligt. Zu den von EIT InnoEnergy geförderten Start-ups gehört unter anderem der schwedische Batteriezellenproduzent Northvolt, an dem auch VW mit 20 Prozent beteiligt ist.

"Der Transportsektor steckt inmitten eines seiner größten Umbrüche überhaupt", sagte EIT-InnoEnergy-Chef Diego Pavia. "Automobilkonzerne stehen vor der Wahl, ob sie Treiber oder Getriebene dieser Transformation sein wollen." VW habe sich hier früh klar positioniert. "Wie kaum ein anderes Unternehmen hat Volkswagen die Chance ergriffen, sich an die Spitze der Veränderung zu setzen und diese zu gestalten. Umso stolzer macht es uns, Volkswagen als neuen Anteilseigner an Bord zu haben und unsere Zusammenarbeit auf das nächste Level zu heben."

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