Es war die größte Einzelinvestition, die Bosch jemals getätigt hat: Eine Milliarde Euro hatte der Zulieferer in seine neue Chip-Fabrik in Dresden investiert, die im vergangenen Sommer ans Netz ging. "Der Bedarf an Halbleitern wächst weiter rasant", sagte damals Bosch-Chef Volkmar Denner. "Gerade in der aktuellen Lage bauen wir deshalb die Fertigung von Halbleitern konsequent aus."
Continental will diesem Beispiel nicht folgen. Man plane weiter keine eigene Halbleiterproduktion, sagte Gilles Mabire, seit 1. Januar CTO der Automotive-Sparte des Zulieferers, der Automobilwoche. "Wir haben das geprüft, uns aber dagegen entschieden." Stattdessen will Conti enger mit seinen Zulieferern und Kunden zusammenarbeiten - und auch das Chipdesign so verändern, dass notfalls schneller gewechselt werden kann.