VW schafft erstmals das CO2-Ziel

Vor einem Jahr hatte VW das Ziel noch knapp verfehlt: 0,5 Gramm fehlten am Ende, um konzernweit unter die Schwelle zu kommen. Jetzt hat es der Konzern geschafft: Mit 118,5 Gramm pro Kilometer sei man sogar zwei Prozent unter der Zielmarke geblieben, teilte Volkswagen am Montag mit.

Zu verdanken sei das vor allem dem gestiegenen Absatz von E-Fahrzeugen, sagte Konzern-Vertriebsleiter Christian Dahlheim. "Fast jedes fünfte in Europa ausgelieferte Fahrzeug hatte letztes Jahr einen Stecker, mehr als die Hälfte davon fährt vollelektrisch. Damit haben wir die CO2-Flottenemissionen weiter reduziert und erfüllen das Ziel der EU."

Die Zahlen sind dabei mit denen des Vorjahres nicht vergleichbar: Der bei der Messung zugrunde gelegte Prüfzyklus war von NEFZ auf WLTP umgestellt worden, die Zielmarke wurde dabei entsprechend umgerechnet.

Die Kernmarke Volkswagen-Pkw lag mit 113 Gramm pro Kiloemter sogar sechs Gramm unter dem angepeilten Flottenziel. Anders als der Gesamtkonzern hatte die Kernmarke das Ziel bereits im Vorjahr erfüllt. "Die erneut deutliche Übererfüllung unserer CO2-Ziele zeigt, wie schnell und konsequent wir mit unserer Accelerate-Strategie beim Thema Nachhaltigkeit und der Transformation Richtung E-Mobilität vorgehen", sagte Markenchef Ralf Brandstätter. "In diesem Jahr legen wir mit unseren neuen Modellen weiter nach."

2020 hatte vor allem VW Nutzfahrzeuge den Durchschnitt nach oben getrieben, während die Marken VW und Audi bereits bereits damals das Ziel einhalten konnten. VW Nutzfahrzeuge hatte an die Schwestermarken dafür intern 340 Millionen Euro Ausgleichzahung geleistet. VWN hatte bereits angekündigt, das Ziel auch 2021 nicht zu erreichen. Erst ab 2022 werde man das Ziel einhalten.

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