Ungeachtet der Kündigungswelle bei Twitter erlebt der Kurznachrichtendienst nach Aussage von Elon Musk Nutzungsrekorde. Gleichzeitig wurde am Freitag bekannt, dass viele der noch verbliebenen Angestellten nach einem Ultimatum von Musk künftig nicht mehr bei Twitter arbeiten wollen.
Musk hatte zuvor den Druck auf die noch verbliebenen Mitarbeiter weiter erhöht. Der Multi-Milliardär und Tesla-Chef gab den Twitter-Beschäftigten nur wenige Stunden Zeit, sich zu Überstunden zu verpflichten oder das Unternehmen zu verlassen. Das Silicon-Valley-Portal "The Verge" berichtete, dass daraufhin hunderte Twitter-Mitarbeiter lieber das angebotene Abfindungsangebot akzeptiert hätten.
Ehemalige Twitter-Mitarbeiter äußerten die Befürchtung, dass der weitere Betrieb von Twitter gefährdet sei. Die Daten-Wissenschaftlerin Melissa Ingle, die von Musk bereits in der ersten Entlassungsrunde gefeuert wurde, sagte dem Portal "Technology Review", es gebe "nicht mehr genug technische Expertise, um die Seite am Laufen zu halten".