Der niederländische Autobauer Stellantis steigt mit 50 Millionen Euro beim Karlsruher Lithium-Förderer Vulcan Energie Ressourcen ein und wird damit zweitgrößter Anteilseigner. Mit der Finanzierung soll die geplante Produktionserweiterung im Oberrheingraben vorangetrieben werden, teilte Vulcan Energie am Donnerstagabend mit. Die Investition sei "ein wichtiges Statement eines der größten Automobilhersteller der Welt für die Transformation hin zu einer nachhaltigen und strategischen Beschaffung von Batteriematerialien", sagte Geschäftsführer Horst Kreuter. Zu Stellantis gehören Marken wie Peugeot, Opel, Citroën und Fiat.
Vulcan produziert geothermische Energie im Oberrheingraben und plant, Lithiumhydroxid ohne fossile Brennstoffe und klimaneutral zu produzieren. Das Lithium wird mit chemischen Prozessen aus dem Thermalwasser gelöst. Das Metall ist als Schlüsselelement in Lithium-Ionen-Batterien begehrt. Größere Vorkommen gibt es auch in Südamerika und Australien, wo Lithium unter anderem im Bergbau gewonnen wird. Die Gewinnung in Deutschland steht erst am Anfang.