Der Batteriekonzern Varta steht weiter vor vielen Problemen. Auch im kommenden Jahr wird sich den ersten Planungen zufolge das Geschäft nur mühsam erholen. Die herausfordernde wirtschaftliche Lage und die weltweiten Krisen würden wohl auch 2023 weiterbestehen und für Schwierigkeiten in der Lieferkette, bei den Kosten und der Verbrauchernachfrage sorgen, hieß es. "Die Unternehmenssituation ist nach wie vor herausfordernd in einem für uns alle angespannten wirtschaftlichen Umfeld", sagte Vorstandssprecher Markus Hackstein. Jetzt will das im MDax gelistete Unternehmen nach zwei Quartalsverlusten in Folge mit Kostensenkungen gegensteuern.
"Die kurzfristigen Abnahmereduktionen unserer Kunden stellen Varta vor Herausforderungen", sagte Finanzchef Armin Hessenberger. "Wir ergreifen jetzt Maßnahmen zur Kostensenkung, um uns zukunftssicher aufzustellen." Am Produktionsstandort Nördlingen will Varta zeitweise Kurzarbeit einsetzen - wegen wirtschaftlicher Probleme an dem Standort. Dort sind rund 500 Mitarbeiterbetroffen. Ein Unternehmenssprecher sagte, dass die Produktionsbeschäftigten von Dezember bis April in bis zu 80 Prozent Kurzarbeit gehen sollen. In Nördlingen produziert Varta insbesondere kleine Lithium-Ionen-Batterien.