Die Europäische Union prüft Zölle auf Elektroauto-Importe aus China, weil die entsprechenden Hersteller angeblich von unverhältnismäßigen Subventionen profitieren. Gegen den Vorwurf wehrt sich jetzt der Industrieverband China Chamber of Commerce for Import and Export of Machinery and Electronic Products (CCCME). Die europäische Sicht sei "verzerrt und nicht objektiv", sagte CCCME-Vize Shi Yonghong bei der Europäischen Kommission in Brüssel.
Bedenken hat der CCCME vor allem wegen der Zusammensetzung der Untersuchung. So würden etwa Hersteller wie BYD, Geely und die SAIC-Marke MG untersucht, obwohl westliche Marken wie Tesla und Dacia im Jahr 2023 viel mehr Autos von China in die EU exportiert hätten. Die Kommission habe für ihre Untersuchung absichtlich drei chinesische Produzenten ausgewählt, um zu vorbestimmten Ergebnissen zu kommen.