Im Kampf um die Fachkräfte der Zukunft steigen die Preise. Erstmals verdienen Auszubildende in Deutschland mehr als 1000 Euro im Monat brutto. Im vergangenen Jahr stieg die tarifliche Azubi-Vergütung um 4,2 Prozent auf durchschnittlich 1029 Euro in West- und 1012 Euro in Ostdeutschland. Unterm Strich bleibt dennoch ein Reallohnverlust aufgrund der hohen Inflation.
Die Ausbildungsberufe der Autobranche liegen meist leicht unter dem Durchschnitt. Dennoch ist Birgit Behrens, Geschäftsführerin Berufsbildung beim Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe, zuversichtlich: "In den vergangenen Jahren hat sich etwas getan. Das Kfz-Gewerbe war mit der Bezahlung seiner Azubis im unteren Drittel, jetzt sind wir in etwa im Durchschnitt. Aber das reicht noch nicht."
Den zunehmenden Wettbewerb um junge Talente bekommen auch Autohäuser und Werkstätten immer stärker zu spüren. Wer sich auch künftig junge Fachkräfte sichern will, muss tiefer in die Tasche greifen. "Je stärker der Wettbewerb um Jugendliche, desto größer wird die Bedeutung der Vergütung", ist sich Behrens sicher.