Teslas neue Batteriezellen verzögern sich

Die Produktion der 4680er-Batteriezellen bei Tesla läuft nicht so schnell hoch wie geplant: Der ursprünglichen Planung zufolge wollte das Unternehmen bis Ende 2022 weltweit Batterien mit einer Kapazität von 100 Gigawattstunden produzieren. Momentan sieht eher nach 15 bis 20 Gigawattstunden aus.

Firmenchef Elon Musk sieht das nicht als Problem – Tesla habe genug Batterien für 1,5 Millionen Autos in diesem Jahr, sagte er. Erst im kommenden Jahr sollen die neuen Zellen an Bedeutung gewinnen. Dann will Tesla seine Produktionskapazität nochmals deutlich steigern, vor allen in den Werken in Grünheide und Austin. Vor allem soll Mitte 2023 endlich der seit Jahren angekündigte und mehrfach verschobene Cybertruck auf den Markt kommen.

Die neue Batteriezelle, die Tesla selbst bauen will, soll bei deutlich geringeren Produktionskosten für eine höhere Reichweite sorgen. Bisher sind erst wenige Exemplare in einigen in Texas gebauten Model Y zum Einsatz gekommen. Mit einem Durchmesser von 46 und einer Höhe von 80 Millimetern ist die Zelle erheblich größer als die bisher von Tesla verwendete 2170er, die der E-Auto-Pionier gemeinsam mit Panasonic in Nevada herstellt.

Verzögerte Einführung angekündigter Produkte ist nichts Neues für Tesla. Solange die Firma kaum Konkurrenz hatte, war das kein Problem. Inzwischen bieten jedoch zahlreiche Hersteller Elektroautos an. Im Pick-up-Segment, das vor allen in den USA gefragt ist, sind Ford und Rivian mit Elektrofahrzeugen vorgeprescht. Tesla muss aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Der Cybertruck könnte vor allem in Nordamerika ein wichtiges Modell werden.

Aus dem Datencenter:

Marktanteile nach Antriebsarten in Deutschland bis Juli 2022

Wer liefert was für den Tesla Model Y Baujahr 2021?