VinFast eröffnet erste Europa-Standorte in Köln und Paris

Der ehrgeizige vietnamesische Autobauer VinFast hat trotz Rückschlägen bei der Produktion und Auslieferung der ersten Importmodelle in Köln und Paris seine beiden ersten Europa-Verkaufsstandorte eröffnet. In beiden Städten eröffneten am Montag die Geschäfte in zentralen Innenstadtlagen.

Mit den beiden Stores in Toplagen von Großstädten wolle VinFast rasch eine Sichtbarkeit der Marke erlangen, erklärte Europachefin Ho Thanh Huong. Im Angebot hat der neue Autobauer in Europa zunächst seine beiden vollelektrischen großen SUV-Modelle, den VF8 und den VF9.

"Die Eröffnung der Geschäfte in Köln und in Paris ist nur der Beginn unseres Vertriebsnetzes in Europa", sagte Huong. In Deutschland will VinFast weitere Standorte in Berlin, München, Hamburg, Frankfurt/Main und Oberhausen eröffnen. In Frankreich sind weitere Standorte in Marseille, Rennes, Montpellier und Metz geplant, in den Niederlanden in Amsterdam, Rotterdam und Den Haag.

VinFast hatte sein Werk auf Cat Hai in Vietnam in atemberaubendem Tempo errichtet, erlebt seither aber Probleme mit dem Hochlaufen der Fertigung. In Europa sollen die ersten zum Verkauf bestimmten Fahrzeuge nun erst im Frühjahr 2023 eintreffen statt noch im laufenden Jahr. Ende November verließ ein erstes Schiff mit Importmodellen den Hafen von Haiphong in Richtung Westküste der USA.

Für die beiden Top-Modelle VF8 und VF9 hat VinFast nach eigenen Angaben bislang 65.000 Vorbestellungen weltweit. Bei der jüngsten Pariser Automesse waren die Vietnamesen mit einem großen Stand vertreten.

Rückschläge hatte VinFast zuletzt allerdings nicht nur im Bereich Produktion erlitten, sondern auch beim Führungspersonal. Der kurzfristige CEO und frühere Opel-Chef Michael Lohscheller hatte VinFast Ende vergangenen Jahres nach nur wenigen Monaten Zugehörigkeit zum Unternehmen verlassen. Seither hatten mehrere andere westliche Manager VinFast den Rücken gekehrt.

Aus dem Datencenter:

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