Keine Marke im VW-Konzern ist unter Händlern so begehrt wie Porsche – es warten zahlungskräftige Kunden und die im Branchenvergleich wohl höchsten Erträge aller Automarken. Doch der Kreis der Händler mit Porsche-Vertrag ist exklusiv. Nur etwa 90 Porsche-Zentren gibt es in Deutschland. Die niederbayerische Autohausgruppe AVP hat vier davon. Damit das so bleibt, fährt AVP seit 2021 ein 50 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm. Nun hat die Gruppe nach dem Leuchtturmbetrieb in Plattling das zweite neue Porsche-Zentrum eröffnet, diesmal in Altötting.
Rund neun Millionen Euro hat der etwa 3.000 Quadratmeter große Neubau auf dem 13.500 Quadratmeter umfassenden Gelände gekostet. Allein der Showroom erstreckt sich auf 1.500 Quadratmeter. Hinzu kommt eine Werkstatt mit acht Hebebühnen. Angesichts der Dimensionen des Betriebs in dessen Zentrum die Begehrlichkeit der Marke Porsche und die Begegnung mit ihr stehen soll, sprach AVP-Seniorchef und Unternehmensgründer Franz Xaver Hirtreiter in seiner Eröffnungsrede augenzwinkernd von einem "Tempel der Lust", den sein Unternehmen in Altötting, einem tief katholischen Wallfahrtsort, errichtet habe.