Volkswagen ist nach einer Studie des Branchenexperten Stefan Bratzel weiterhin der innovationsstärkste Konzern im Bereich vernetztes Auto, vor Mercedes-Benz und Tesla. BMW sei ins Mittelfeld zurückgefallen. Als sehr schwach bei der Vernetzung der Fahrzeuge bewertet Bratzel in der am Montag veröffentlichten Branchenstudie die französischen Konzerne Stellantis und Renault und den japanischen Nissan-Konzern.
Mit immer wiederkehrenden vernetzten Dienstleistungen könne die Branche ab 2030 annähernd 1000 Euro Umsatz pro Fahrzeug jährlich erwirtschaften, schätzt das CAM-Institut in Bergisch Gladbach. Weltweit liege das Marktvolumen dann bei über 200 Milliarden Euro.
"Das Zukunftsversprechen dieser daten- und softwaregetriebenen Dienste ist eine besonders gute Rendite", sagte Bratzel. Dazu "müssen die Automobilhersteller jedoch ihre Kompetenzen in diesen Zukunftsfeldern noch deutlich erhöhen. Dazu braucht es auch neue Kooperationen mit Big-Data-Playern wie Alphabet, Apple sowie chinesischen Digitalunternehmen wie Tencent und Baidu, die ihrerseits Teile des Connected Services Marktes erobern wollen."