Die spanische Volkswagen-Tochter Seat plant mit der Marke Cupra den Sprung in die USA. "Cupra wird bis Ende des Jahrzehnts in den US-Markt eintreten", kündigte Seat- und Cupra-Chef Wayne Griffiths am Donnerstag an. "Eine starke Marke muss global sein." Zudem wolle man dem 2018 gegründeten Seat-Ableger, der bisher nur in Europa aktiv ist, einen Wachstumsmarkt erschließen. Deutschland werde aber der wichtigste Markt für die junge Marke bleiben, fügte Griffiths hinzu. 2023 entfiel fast ein Drittel des Cupra-Absatzes auf die Bundesrepublik.
Zunächst wolle man in den USA mit zwei Elektroautos antreten, sagte Griffiths: einem rein elektrischen Nachfolger des bisherigen Formentor, der bis zum Ende des Jahrzehnts geplant ist, sowie ein großes SUV, das man speziell für den US-Markt entwickeln wolle. "Beide Autos werden wir dann aber auch in Europa anbieten", sagte Griffiths. Die US-Fahrzeuge wolle man auch in Nordamerika produzieren. "Wenn man dort profitabel sein will, braucht man eine Produktion vor Ort." Eine eigene Fabrik sei aber nicht geplant. Stattdessen könne man Kapazitäten der Marke VW nutzen, die in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee und im mexikanischen Puebla bereits Werke betreibt.