Ab dem Jahr 2030 dürfen in Großbritannien keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden – dementsprechend steigt schon jetzt die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos auf den Straßen der Insel. Was damit aber noch nicht mithalten kann, ist die Ladesäulen-Infrastruktur. Dem Problem will die Regierung nach deutlicher Kritik der Autoindustrie jetzt mit einem umfassenden Investitionsprogramm begegnen.
Wie unter anderem der "Guardian" berichtet, sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt rund 300.000 Ladepunkte in Betrieb sein. Zur Einordnung: Anfang März waren es dem Bericht zufolge gerade einmal rund 29.600 Stück. Das Ziel ist damit nicht weniger als eine Verzehnfachung, für die London nun zusätzliche 450 Millionen Pfund bereitstellt (540 Mio Euro) – zusätzlich zu Investitionen von Unternehmen wie BP und anderen.
Stand Ende Februar waren in Großbritannien rund 420.000 reine Elektroautos zugelassen. Hinzu kommen mehr als 780.000 Plug-in-Fahrzeuge. Laut dem Branchenverband SMMT betrug der Anteil der E-Autos an allen Neuzulassungen im Einzelmonat Februar 18 Prozent. (mer)
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