Noch sprechen beide Seiten zurückhaltend nur von einer Möglichkeit: Die Gründung eines europäischen Anbieters zur Ausrüstung von Batteriezellfabriken solle geprüft werden, teilten beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Das sei nun in einer entsprechenden Absichtserklärung vereinbart worden. In einem gemeinsame Projekthaus, das gegründet wurde, wollen man Industrialisierungslösungen zur Batterieproduktion in Europa ausloten.
Dabei klingen die Pläne bereits sehr konkret: Ziel sei es, bis Ende 2022 die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens vorzubereiten. Dieses soll dann die Produktionsanlagen liefern, die für die Herstellung von Batteriezellen und -systemen im großen Maßstab erforderlich sind, und die Hersteller bei Hochlauf und Wartung vor Ort unterstützen. Angestrebt werde dabei nicht die Kosten- und Technologieführerschaft bei der großindustriellen Batterieproduktion.
"Europa hat die einmalige Chance, in den kommenden Jahren ein globales Kraftzentrum für Batterien zu werden", sagte VW-Technikvorstand Thomas Schmall. Es gebe eine wachsende Nachfrage nach der Ausrüstung neuer Gigafactorys für Batterien, von denen allein VW bis 2030 sechs in Europa errichten will. "Volkswagen und Bosch loten die Chancen aus, diese kommende Multi-Milliarden-Industrie in Europa zu entwickeln und zu gestalten."